Martinsmarkt 2011 in Meschede – ein großer Erfolg

[slideshow]39 Hochlandrinder waren zum Martinsmarkt gemeldet worden und der WHC konnte Mrs. Liz Shaw gewinnen diese traditionelle Highland Show zu richten.

Am Vorabend zeigte Liz in einem kurzen Workshop wie man sich widerspenstigen Rindern nähert und wie man sie auf ihren Auftritt im Showring vorbereitet. Auch für viele erfahrene Züchter gab es übernehmenswerte Tips.

Wir waren mit Sullivan von der Falkenau und seinem ein Jahr älterem Halbbruder Simba von der Falkenau angereist.

Sullivan konnte im Ring der 1 jährigen Bullen den Klassensieg erringen. Simba wurde in seinem Ring der 2 jährigen Bullen 2. und  Liz Shaw stellte seine positiven Bewertungspunkte wie vorzügliche Bemuskelung und ein einwandfreies Skelett in den Vordergrund. Wäre er etwas munterer auf den Füßen gewesen dann….

Insgesamt kann Tilman und seine Familie mit diesen Ergebnissen hoch zufrieden sein, zeigen sie doch, dass die Highland Cattle von der Falkenau züchterisch auf einem guten Weg sind.

Beide Bullen stehen zum Verkauf.

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Bundesrasseschau 2011 in Cloppenburg

Die Bundesrasseschau in Cloppenburg konnte einen neuen Rekord verzeichnen: 110 Tier wurden aufgetrieben. Darunter auch unsere Tiere Prinzess und Sullivan von der Falkenau. Als Richter konnte Ian Macay von der Highland Cattle Society in Schottland gewonnen werden.

Sullivan erreichte einen 1c Platz in seinem Ring. Angesichts der starken Konkurrenz – eine Platzierung mit der wir sehr zufrieden sind. Leider erfüllten sich die sehr guten Prognosen für Prinzess nicht, weil sie sich beim Verladen an der Hinterhand verletzt hatte und im Rind leider lahmte.

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Die Bundesrasseschau 2012 wird am 5. + 6. Oktober 2012 in der Hessenhalle Alsfeld stattfinden. Zur großen Freude des Hessichen Landesverbandes.

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Kennzeichnungspflicht für alle Rinder – Die Ohrmarke

Alle seit 1998 neugeborenen und in EU-Betrieben gehaltenen Tiere müssen nach spätestens 7 Tagen mit einer so genannten Ohrmarke gekennzeichnet werden. Dieses ist eine einheitliche und flexible gelbe Kunststoffmarke an beiden Ohren der Rinder, welche Angaben über das Herkunftsland und Bundesland sowie eine fortlaufende Nummer enthalten.

Seit dem 1. Januar 2011 sind Ohrmarken Pflicht, die beim Einziehen ein kleines Stückchen Gewebe aus dem Ohr herausdrücken. Diese Gewebeproben müssen eingeschickt werden um auf das BVD-Virus untersucht zu werden. BVDV verursacht eine gefährliche Durchfallerkrankung bei Rindern, besonders Kälbern. Direkt nach dem Einziehen der Ohrmarken müssen die Proben in den zum neuen Ohrmarkenset dazugehörenden Probenbehälter gefüllt und in das nächste Labor geschickt werden. Unsere Proben werden im Hessischen Landeslabor in Kassel untersucht.

Die Ohrmarken behalten die Tiere ein Leben lang, eine Umkennzeichnung ist in der Regel nicht zulässig. Übrigens gibt es so was auch bei anderen Tieren, wie z.B. bei Schweinen und Schafen. Jede Nummer ist einmalig und damit ist jedes Tier eindeutig zu identifizieren. Dafür gibt es ein Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (kurz HI-Tier oder auch HIT). Auf dieser Onlineplattform müssen Tiere nach der Geburt angemeldet werden. Ändern sie ihren Standort, muss dies verzeichnet werden. Wenn wir zum Beispiel mit einigen Tieren zu einer Zuchtschau nach Alsfeld fahren, werden sie in Fürstenhagen abgemeldet und in Alsfeld angemeldet, erst nach der Rückkehr werden sie wieder in Fürstenhagen angemeldet.

Aufbau der Kennziffer auf der Ohrmarke: DE aa bbb cc ccc

Neue Gewebeprobeohrmarke zur BVDV Untersuchung

DE – das entsprechende EU-Land
aa – Nummer für das Bundesland
bbb cc ccc- Fortlaufende 8-stellige Seriennummer

Übersicht der Bundesländer:
01 – Schleswig-Holstein
09 – Bayern
02 – Hamburg
10 – Saarland
03 – Niedersachsen
11 – Berlin
04 – Bremen
12 – Brandenburg
05 – Nordrhein-Westfalen
13 – Mecklenburg-Vorpommern
06 – Hessen
14 – Sachsen
07 – Rheinland-Pfalz
15 – Sachsen-Anhalt
08 – Baden-Württemberg
16 – Thüringen

Muster der in den Deutschland verwendeten Ohrmarken, Tierpässe und Bestandsregister für die Kennzeichnung und Registrierung von Rindern finden sich auf der Webseite des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).

Unseren Fleischpaketen legen wir ab sofort die Nummer des Schlachttieres bei. Anhand dieser Nummer können Sie jederzeit zurückverfolgen um welches Tier es sich gehandelt hat, wo dieses Tier überall gewesen ist und wann es geboren und wann es geschlachtet wurde.

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Kreuzungen aus Schottischen Hochlandrindern und französischen Aubrac

In Schottland ist es eine gängige Praxis: Das kleine und langsam wachsende Hochlandrind wird mit einer schwereren Robustrinderrasse gekreuzt um mehr Fleisch zu bekommen. Eine geeignete Rasse ist  zum Beispiel das französische Aubrac-Rind. Eine 150 Jahre alte Robustrinderrasse aus der Auvergne, die direkt vom Auerochsen abstammt. Das Kloster Aubrac in 1350m Höhe, am Pilgerpfad des Jakobsweges gelegen, hielt diese Nutzrasse aus dreierlei Gründen: Mönche und Pilger wurden mit Fleisch und Milchprodukten versorgt und die Tiere wurden zur Feldarbeit genutzt.

Aubrac-Bulle Taxo auf der Sommerwiese Sauborn im Sommer 2007

Kreuzt man diese beiden Rassen potentieren sich die genetischen Vorzüge in der nachfolgenden Generation. Unter der Gebrauchskreuzungszucht versteht man das Anpaaren von zwei verschiedenen Rassen, um die genetischen Vorzüge beider Rassen zu nützen. „Grundsätzlich gilt: Je weniger verwandt zwei Rassen sind, desto grösser der Heterosiseffekt (Verbesserung der Eigenschaften) und je tiefer die Heritabilität (Erblichkeit) eines Merkmals, desto grösser der Heterosiseffekt. Wirtschaftlich sehr wichtige Eigenschaften wie Langlebigkeit, Stoffwechseltoleranz, Fruchtbarkeit und Persistenz sind solche Eigenschaften mit tiefen Erblichkeiten.“ (bioaktuell.ch) Das hochwertige Fleich der Hochlandrinder wird mit dem höheren Schlachtgewicht kombiniert.

„Da auch reinrassige Aubrac-Kälber relativ klein sind, wenn sie zur Welt kommen, haben die Hochlandkühe bei der Geburt keine Probleme. Erst in den darauf folgenden Monaten zeigen sich die Größenunterschiede: 280 bis 300 Kilogramm wiegen die weiblichen Kreuzungstiere mit zwei Jahren, das Anderthalbfache ihrer schottischen Artgenossen. Die Bullen erreichen rund 350 Kilogramm“, erläutert Landwirt Günter Bayer, der seit Jahren Hochlandrinder mit Aubrac kreuzt. Genauso wie Hochlandrinder sind die französischen Robustrinder äusserst genügsam, widerstandsfähig und umgänglich. Sie können ebenfalls ganzjährig im Freien gehalten werden.

Unser Aubrac-Bulle Taxo im Frühjahr 2007 (noch ohne Ring)

Wir haben 2007 den Aubrac-Bullen Taxo gekauft und ihn mit zwei unserer Mutterkühe gekreuzt. Die  Nachkommen von Taxo sehen fast aus wie schwarze Schottische Hochlandrinder. Caramba und Toro sind etwas größer als ihre Hochlandrinder-Geschwister und haben kürzeres Fell. Gestern ist der erste Enkel von Taxo geboren worden: Ein graues, gesundes Kalb, was bisher nicht von einem reinrassigem Highland-Kälbchen zu unterscheiden ist.

Karamba mit ihrem ersten Kalb.

Caramba mit ihrem ersten Kalb Sven im Sommer 2011. Ein 3/4 Highland 1/4 Aubrac Bulle.

Caramba und ihre Nachfahren werden ein kleiner Teil unserer sonst reinrassigen Herde bleiben, sie bringen neben etwas französischen Flair ausserdem noch einige Kilos mehr auf die Waage.

Carambas Halbbruder Toro ist ebenfalls 1/2 Hochlandrind und 1/2 Aubrac.

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Mitbewohner Gelbbauchunke

Die stark gefährdete Gelbbauchunke (Bombina variegata) lebt gemeinsam mit der Herde auf der Sommerwiese Sauborn. Die Klauenabdrücke der Rinder im sumpfigenUntergrund bieten ideale Lebensbedingungen für die Unke. „Rinder halten die Ufervegetation an Laichgewässern kurz, was sich positiv auf die Prädatorenreduktion und die Erwärmung der Gewässer auswirkt. In wassergefüllten Trittsiegeln und Bodenverwundungen laichen Gelbbauchunken. Ohne die Beweidung wuchern diese Kleinstgewässer zu und sind nicht mehr als Laichplatz geeignet (Reisinger 2007 / Weideprojekte in Hessen).“

Laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) sind die Unken streng geschützt und stehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der Roten Liste. Die Mutterkuhhaltung mit Extensiv-Rassen stellt eine Mischform von Landbewirtschaftung und Naturschutz dar, durch die beide Seiten gewinnen können, heisst es z.B. auf der Homepage des Verbandes Schleswig-Holsteiner Fleischrinderzüchter e.V. : „In der Steinzeit des Naturschutzes galt es als ökologisch beste Lösung, Flächen aufzukaufen und einfach nicht zu bewirtschaften. Sukzession heißt das, und führt zu einem Landschaftsbild, dass nicht jeder mag. Heute weiß man: Sukzessionsflächen sind in der Regel deutlich ärmer an Tier- und Pflanzenarten als extensiv bewirtschaftetes Grünland. Dadurch bekamen Rinder in Extensivhaltung eine neue Rolle: die des Landschaftspflegers.“

Das Zusammenleben der Gelbbauchunke mit unseren Rindern ist nur ein Beispiel für erfolgreiche ganzjährige Naturschutzbeweidung.

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Sieben (bald acht) Kälbchen

2011 ist ein erfolgreiches Zuchtjahr: Sieben von acht erwarteten Kälbchen sind bereits gesund geboren. Darunter auch ein Vollbruder von Sultan und Simba, dessen Entwicklung wir mit Spannung verfolgen. Karamba ist noch hochtragend und wird in den nächsten Tagen kalben. Alle Kälber sind ohne Probleme auf der Weide geboren worden.

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Sammelkörung des LV Hessen bei Familie Petermann im Vogelsberg

Simba von der Falkenau wurde auf der gestrigen Sammelkörung des LV Hessen im VDHC Schotten-Eschenrod mit 8/8/7 gekört. Eingeladen hatte Familie Petermann (Highland-Cattle vom Mönchberg) auf Ihren idyllisch gelegenen Hof im Vogelsberg. Die Körung vorgenommen hat Herr Jost Grünhaupt von der Zucht- und Besamungsunion Hessen. Von den insgesamt sechs vorgestellten Highland-Cattle Bullen im Alter bis drei Jahre konnte Simba das zweitbeste Ergebis verzeichnen. Seinem Bruder Sullivan von der Falkenau wurde von Zuchtleiter Grünhaupt in der Jungbullen Präsentation ohne Wertung eine vielversprechende Zukunft vorausgesagt. Wir hoffen, er kann nächstes Jahr an den Erfolg seines Bruders anknüpfen.

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Pearl ist neue Lottofee beim Kuhlotto

Das diesjährige Fürstenhagener Kuhlotto des SV Rot-Weiss Fürstenhagen auf dem Ochsenhof in Fürstenhagen war wieder ein großer Spass. Erstmals durfte Pearl von der Falkenau als Lottofee in das Feld weil Bärle im 25 Lebensjahr und  nach elf Jahren Dienst als Lottofee, altersbedingt etwas ruhiger treten möchte.

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Erfolgreich auf Jungtierschau Baden Württemberg

Am 07.Mai 2011 haben wir mit Simba von der Falkenau und Sullivan von der Falkenau an der 11. Highland Cattle Jungtierschau Baden Württemberg in Baden-Baden bei Familie Baumann teilgenommen. Die Rahmenbedingungen waren optimal, die Aufnahme durch die Familie Baumann vorzüglich und das Ambiente sehenswert.

Aufgetrieben waren fast 40 Jungtiere aus 5 Bundesländern mit auffallend guter Beteiligung hessischer Züchter.

Simba wurde in seinem Ring Reservesieger hinter dem 1 Jahr älterem Dillon vom Brandhof, dem Klassensieger auf der Bundesrasseschau 2010 und dem späteren Siegerbullen dieser Jungtierschau.

Sullivan sicherte sich auf seiner ersten Schau in seiner Klasse den Sieg souverän. Wir können sehr auf seine weitere Entwicklung gespannt sein.

Tilman und Sullivan Sieger in ihrer Klasse

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Teufelchen hat einen Sohn

Unsere Highland Kuh Cynthia Ann, wegen ihrer auffallenden Hornstellung Teufelchen genannt hat heute ohne große Voranmeldung ein Bullkälbchen geboren. Sergeant trinkt sehr gut und hat auch schon seine großen gelben Ohrmarken. An der  Nabelschnur  hängt noch eine komische Blase, die nichts bedeuten muß, trotzdem werden wir uns das morgen aus der Nähe ansehen und eventuell auch entfernen. Beim Trinken schaut Woxy sehr interessiert zu.

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