Archiv der Kategorie: Landwirtschaft

Wir sind BIO!

Ab heute darf unser Betrieb sich mit dem Bio Siegel schmücken. Die strengen Vorschriften des Bio Standards halten wir zwar schon seit dem 1. Januar 2013 ein, den Titel Bio Betrieb dürfen wir aber erst ab heute führen. Eine zweijährige Umstellungsphase ist Pflicht für alle. Das Siegel garantiert unseren Kunden, dass wir nach den Prinzipien des  Biolandbaus handeln. Wir dürfen zum Beispiel keine chemisch synthetischen Pflanzenschutzmittel und synthetische Düngemittel verwenden. Unsere Tiere dürfen Antibiotika nur in äussersten Notfällen bekommen. Für unsere Fleischprodukte dürfen wir keine Lebensmittelzusatzstoffe, Verarbeitungshilfsstoffe oder andere Zusatzstoffe verwenden. Wir halten uns natürlich auch an das absolute Verbot für die Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen. Wir garantieren eine … Weiterlesen

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Der Naturschutzbeirat besucht die Gelbbauchunken

Seit 2011 sind zwei von uns bewirtschafteten Weiden, unter der Projektleitung des Agraringenieurs und Amphibienexperten Harald Nicolay, ein Gelbbauchunken-Schutzprojekt. „Die Gelbbauchunke, die so wegen ihrer auffälligen Färbung heißt, gehört heute europaweit zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Amphibien“ (HNA). Gestern besichtigte der Naturschutzbeirat des Werra-Meißner-Kreises die Projektflächen, auf denen unsere Rinder mit ihren Klauenabdrücken im sumpfigen Untergrund für ideale Lebensbedingungen für die stark gefährdete Unke (Bombina variegata) sorgen.  Alle Mitglieder des Naturschutzbeirats waren sehr zufrieden und werteten das Gelbbauchunkenschutzprojekt als vollen Erfolg. Zahlreiche Unken tummeln sich in Trittsiegeln und Wasserlöchern auf beiden Weiden. Unsere Schottische Hochlandrinderzucht in extensiver Mutterkuhhaltung ermöglicht eine erfolgreiche Naturschutzbeweidung.

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Privatsphäre? Nicht für unsere Rinder.

„Wenn jemand eine Reise tut/So kann er was verzählen;“ (Matthias Claudius). Wenn jemand mit Rindern verreist, hat er was zu tun. Bevor unsere Rinder in den Hänger steigen dürfen, um zu einer Zuchtschau zu fahren müssen zahlreiche Vorschriften befolgt werden: Jeder Veranstalter verlangt eine aktuelle Amtstierärztliche Bescheinigung, die belegt, dass das Tier weder den BHV 1 noch BVD Virus in sich trägt. Das bedeutet zwei Wochen vor Abfahrt muss den Tieren Blut abgenommen werden, die Röhrchen müssen zum Hessischen Landeslabor geschickt werden und nach Rückmeldung stelllt der Amtstierarzt die Bescheinigung aus. Das Blut entnimmt die Tierärztin übrigens bei den dickfelligen Highland Catlle aus einer Vene der Schwanzunterseite (Vena caudalis mediana). … Weiterlesen

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Auf dem Weg zum Bio Siegel

Der Antrag ist abgegeben, die erste Prüfung haben wir hinter uns gebracht: Seit dem 1. Januar 2013 müssen wir die Auflagen des Bio Zertifikats erfüllen. In den nächsten zwei Jahren durchläuft unser Betrieb die sogenante Umstellungsphase, in der wir die Auflagen des Biologischen Landbaus erfüllen müssen, uns aber noch nicht als Bio Betrieb bezeichnen dürfen. Viel mussten wir nicht verändern, das hat die erste Prüfung ergeben. Das HIAP Program, an dem wir seit einigen Jahren teilnehmen, stellt ähnlich strenge Auflagen. Für das Bio Siegel dürfen wir nun zusätzlich nur noch Rinder und Futter aus Biobetrieben kaufen und ausschliesslich Bio Gewürze für die Wurstherstellung verwenden. Unser Betrieb wurde in der niedrigsten … Weiterlesen

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Nach Herbst kommt Winter

Simba von der Falkenau und Phil von den Ruhrwiesen mit ihren Herden auf den Winterweiden.

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Kennzeichnungspflicht für alle Rinder – Die Ohrmarke

Alle seit 1998 neugeborenen und in EU-Betrieben gehaltenen Tiere müssen nach spätestens 7 Tagen mit einer so genannten Ohrmarke gekennzeichnet werden. Dieses ist eine einheitliche und flexible gelbe Kunststoffmarke an beiden Ohren der Rinder, welche Angaben über das Herkunftsland und Bundesland sowie eine fortlaufende Nummer enthalten. Seit dem 1. Januar 2011 sind Ohrmarken Pflicht, die beim Einziehen ein kleines Stückchen Gewebe aus dem Ohr herausdrücken. Diese Gewebeproben müssen eingeschickt werden um auf das BVD-Virus untersucht zu werden. BVDV verursacht eine gefährliche Durchfallerkrankung bei Rindern, besonders Kälbern. Direkt nach dem Einziehen der Ohrmarken müssen die Proben in den zum neuen Ohrmarkenset dazugehörenden Probenbehälter gefüllt und in das nächste Labor geschickt werden. Unsere … Weiterlesen

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Mitbewohner Gelbbauchunke

Die stark gefährdete Gelbbauchunke (Bombina variegata) lebt gemeinsam mit der Herde auf der Sommerwiese Sauborn. Die Klauenabdrücke der Rinder im sumpfigenUntergrund bieten ideale Lebensbedingungen für die Unke. „Rinder halten die Ufervegetation an Laichgewässern kurz, was sich positiv auf die Prädatorenreduktion und die Erwärmung der Gewässer auswirkt. In wassergefüllten Trittsiegeln und Bodenverwundungen laichen Gelbbauchunken. Ohne die Beweidung wuchern diese Kleinstgewässer zu und sind nicht mehr als Laichplatz geeignet (Reisinger 2007 / Weideprojekte in Hessen).“ Laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) sind die Unken streng geschützt und stehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der Roten Liste. Die Mutterkuhhaltung mit Extensiv-Rassen stellt eine Mischform von Landbewirtschaftung und Naturschutz dar, durch die beide Seiten gewinnen … Weiterlesen

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Umzug auf die Winterweide

[slideshow] Im Winter steht die Herde auf einer Weide am Dorfrand mit mehreren Offenställen. Sobald der Boden es zulässt, holen wir die Rinder zu Fuss „nach Hause“. Die erfahrenen Kühe wissen schon beim Anblick der vielen Helfer und des Treckers, dass es jetzt auf die Reise geht. Sie kennen den Weg und leiten die Herde ruhig und gelassen zur Winterwiese. Zuchtbulle Sanktus trottet gemächlich hinterher. Sobald die Herde den Sauborn verlassen hat, erobern die Kinder aus der Umgebung die Weide. Der Sauborn ist der „Idiotenhügel“ der Gegend: hier wird ab sofort Schlitten und Ski gefahren. Angekommen, geniesen die Rinder ihre Rübenschnitze und erkunden Ihre alte/neue Umgebung. Bis zum Frühjahr bleibt … Weiterlesen

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