Schlagwort-Archive: Robustrinder

Pearl, die Kuh mit Gipsbein

Der Schreck war groß im Juni diesen Jahres als unsere Färse Pearl von der Falkenau mit gebrochenem Bein auf der Weide stand. Galt sie doch als eine vielversprechende Färse aus unserer Zucht. Sie war Reservesiegerin der Jungtierschau Hessen 2010 und Reservesiegerin ihrer Klasse bei der Bundesrasseschau 2010. Deshalb war schnell klar, dass wir versuchen Pearl zu retten und nicht die Notschlachtung in Betracht zogen. Mit Hilfe unserer Tierärztin Pia Rehbein und zahlreichen Gipsbinden wurde Pearls Vorderlauf bandagiert um die Fraktur des Vordermittelfußknochens zu stabilisieren. Pearl verbrachte dann über einen Monat in einem Offenstall auf unserer Winterweide Baggerloch. Pearl schonte ihr Bein instinktiv, lag die meiste Zeit des Tages und lies … Weiterlesen

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Impressionen vom Hoffest anlässlich der 700-Jahr Feier in Fürstenhagen

Der Tag war ein voller Erfolg. Wir haben 880 Highland-Bratwürste und 80 Highland-Bauernsalamis verkauft sowie zahlreiche neue Kunden gewinnen können. [slideshow]

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Warum ist Rindfleisch aus extensiver Haltung teurer als Fleisch aus konventioneller Haltung?

Das TIME Magazin stellt in einem lesenswerten Artikel klar, warum Rinder, die mit Getreide gefüttert und in Ställen gehalten werden, billigere und schnellere Fleischproduzenten sind. Was sich zunächst kurios anhört, wird mit dem Zeitgewinn bis zur Schlachtreife des Tieres begründet. Ein Rind, dass auschliesslich mit Gras und Heu gefüttert und auf der Weide gehalten wird, wächst langsamer und verursacht deshalb bis zur Schlachtung mehr Kosten. Bei der extensiven Haltungsform wird allerdings erheblich weniger CO2 produziert und Energie verbraucht: Es wird kein Kunstdünger produziert, weniger Treibstoff für Transporte verbraucht und weniger Anbaufläche für Getreide benötigt (keine Rohdungen von Regenwald). Konventienelle Rinderhaltung sei eine Einbahnstrasse, vergleichbar mit dem Bergbau, schreiben Eliot Coleman, … Weiterlesen

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Phil von den Ruhrwiesen neuer Zuchtbulle neben Sanktus

Seit Anfang Dezember ist Phil von den Ruhrwiesen (8/8/8) aus der Zucht von Silvia und Tobias Berens neben Sanktus unser zweiter Zuchtbulle. Die weibliche Nachzucht von unserem bewährten Herdenchef Sanktus wird jetzt mit Phil eine eigene Herde bilden. Phil bringt eine vielversprechende Abstammung mit: Seine väterlichen Vorfahren gehen zurück auf Phiobaire of Balmoral aus der Herde von Königin Elisabeth II, Balmoral Castle, Scotland. Zu seinen gößten Erfolgen gehören bisher eine 1b Platzierung auf der 25. Bundesrasseschau in Cloppenburg und Reserviesieger auf dem Martinsmark 2011 in Meschede. In seiner Eingewöhnungsphase auf der Bullenweide hat er sich problemlos in die Herde der sechs Bullen integriert und ohne viele Rangordnungskämpfe die Leitung der … Weiterlesen

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Kreuzungen aus Schottischen Hochlandrindern und französischen Aubrac

In Schottland ist es eine gängige Praxis: Das kleine und langsam wachsende Hochlandrind wird mit einer schwereren Robustrinderrasse gekreuzt um mehr Fleisch zu bekommen. Eine geeignete Rasse ist  zum Beispiel das französische Aubrac-Rind. Eine 150 Jahre alte Robustrinderrasse aus der Auvergne, die direkt vom Auerochsen abstammt. Das Kloster Aubrac in 1350m Höhe, am Pilgerpfad des Jakobsweges gelegen, hielt diese Nutzrasse aus dreierlei Gründen: Mönche und Pilger wurden mit Fleisch und Milchprodukten versorgt und die Tiere wurden zur Feldarbeit genutzt. Kreuzt man diese beiden Rassen potentieren sich die genetischen Vorzüge in der nachfolgenden Generation. Unter der Gebrauchskreuzungszucht versteht man das Anpaaren von zwei verschiedenen Rassen, um die genetischen Vorzüge beider Rassen … Weiterlesen

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Mitbewohner Gelbbauchunke

Die stark gefährdete Gelbbauchunke (Bombina variegata) lebt gemeinsam mit der Herde auf der Sommerwiese Sauborn. Die Klauenabdrücke der Rinder im sumpfigenUntergrund bieten ideale Lebensbedingungen für die Unke. „Rinder halten die Ufervegetation an Laichgewässern kurz, was sich positiv auf die Prädatorenreduktion und die Erwärmung der Gewässer auswirkt. In wassergefüllten Trittsiegeln und Bodenverwundungen laichen Gelbbauchunken. Ohne die Beweidung wuchern diese Kleinstgewässer zu und sind nicht mehr als Laichplatz geeignet (Reisinger 2007 / Weideprojekte in Hessen).“ Laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) sind die Unken streng geschützt und stehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der Roten Liste. Die Mutterkuhhaltung mit Extensiv-Rassen stellt eine Mischform von Landbewirtschaftung und Naturschutz dar, durch die beide Seiten gewinnen … Weiterlesen

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Umzug auf die Winterweide

[slideshow] Im Winter steht die Herde auf einer Weide am Dorfrand mit mehreren Offenställen. Sobald der Boden es zulässt, holen wir die Rinder zu Fuss „nach Hause“. Die erfahrenen Kühe wissen schon beim Anblick der vielen Helfer und des Treckers, dass es jetzt auf die Reise geht. Sie kennen den Weg und leiten die Herde ruhig und gelassen zur Winterwiese. Zuchtbulle Sanktus trottet gemächlich hinterher. Sobald die Herde den Sauborn verlassen hat, erobern die Kinder aus der Umgebung die Weide. Der Sauborn ist der „Idiotenhügel“ der Gegend: hier wird ab sofort Schlitten und Ski gefahren. Angekommen, geniesen die Rinder ihre Rübenschnitze und erkunden Ihre alte/neue Umgebung. Bis zum Frühjahr bleibt … Weiterlesen

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