Warum ist Rindfleisch aus extensiver Haltung teurer als Fleisch aus konventioneller Haltung?

Das TIME Magazin stellt in einem lesenswerten Artikel klar, warum Rinder, die mit Getreide gefüttert und in Ställen gehalten werden, billigere und schnellere Fleischproduzenten sind. Was sich zunächst kurios anhört, wird mit dem Zeitgewinn bis zur Schlachtreife des Tieres begründet. Ein Rind, dass auschliesslich mit Gras und Heu gefüttert und auf der Weide gehalten wird, wächst langsamer und verursacht deshalb bis zur Schlachtung mehr Kosten.

Bei der extensiven Haltungsform wird allerdings erheblich weniger CO2 produziert und Energie verbraucht: Es wird kein Kunstdünger produziert, weniger Treibstoff für Transporte verbraucht und weniger Anbaufläche für Getreide benötigt (keine Rohdungen von Regenwald).

Konventienelle Rinderhaltung sei eine Einbahnstrasse, vergleichbar mit dem Bergbau, schreiben Eliot Coleman, der Autor von  The New Organic Grower und die Journalistin der Washington Post, Barbara Damrosch: Der Konsument entnimmt bei der herkömmlichen Fleischproduktion der Natur Rohstoffe, ohne dass ein Rückfluss besteht. Im Gegensatz dazu, störe die extensiven Haltung das biologische Gleichgewicht nicht.

Ein verantwortungsbewusster Rindfleischkonsum bedeutet weniger Fleisch pro Kopf und dieses aus extensiver Haltung. Dann freut sich auch der persönliche CO2 Fussabdruck (hier berechnen).

Die Illustration von Brown Bird Design veranschaulicht die Unterschiede der beiden Produktionsformen: 100125_feed_vs_pastures-1

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