Das Hochlandrind

Das Schottische Hochlandrind ist eine der ältesten Rinderrassen der Welt.  Seit 200 Jahren werden in Schottland diese robusten, gutmütigen Rinder mit dem dichten langen Fell und den majestätischen Hörnern gezüchtet. Sie trotzen hohen Niederschlägen und Stürmen, begnügen sich mit wenig ergiebigen Weiden im Sommer und brauchen selbst in sehr nassen, harten Wintern keinen Stall und keine besondere Zufütterung. Das Schottische Hochlandrind wird in seiner Robustheit nur von Bison und Yak übertroffen.

Das Schottische Hochlandrind –  Steckbrief

Eine Kuh kann bis zu 20 Jahre alt werden und bis zu diesem Zeitpunkt Kälber austragen. Diese Eigenschaften prädestinieren die Rinder auch jenseits des schottischen Hochlands für extensiv bewirtschaftete Weiden und eine natürliche Form der Rinderhaltung: Die Kälber werden ohne menschliche Hilfe auf der Weide im Herdenverbund geboren und bleiben bis zur Geschlechtsreife bei der Mutterkuh.

Die Bullen sind ruhige, umgängliche Tiere, die sich auch in reinen Bullenherden problemlos halten lassen. Das lange dichte Fell schützt die Tiere vor Kälte, Regen, Hitze und Parasiten und gibt den Tieren ihr charakteristisches, urwüchsiges Aussehen. Die häufigsten Fellfarben sind rot, gelb und schwarz, seltener sind gestromt (brindle), graubraun (dun) und weiß.

Hochlandrinder sind spätreif; das ideale Schlachtalter eines Bullen bei ganzjährigem Weidegang liegt bei 3 Jahren. Bullen können bis zu 750 kg schwer werden, ausgewachsene Kühe wiegen bis zu 550 kg.