Archiv der Kategorie: Umweltschutz

Der Naturschutzbeirat besucht die Gelbbauchunken

Seit 2011 sind zwei von uns bewirtschafteten Weiden, unter der Projektleitung des Agraringenieurs und Amphibienexperten Harald Nicolay, ein Gelbbauchunken-Schutzprojekt. „Die Gelbbauchunke, die so wegen ihrer auffälligen Färbung heißt, gehört heute europaweit zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Amphibien“ (HNA). Gestern besichtigte der Naturschutzbeirat des Werra-Meißner-Kreises die Projektflächen, auf denen unsere Rinder mit ihren Klauenabdrücken im sumpfigen Untergrund für ideale Lebensbedingungen für die stark gefährdete Unke (Bombina variegata) sorgen.  Alle Mitglieder des Naturschutzbeirats waren sehr zufrieden und werteten das Gelbbauchunkenschutzprojekt als vollen Erfolg. Zahlreiche Unken tummeln sich in Trittsiegeln und Wasserlöchern auf beiden Weiden. Unsere Schottische Hochlandrinderzucht in extensiver Mutterkuhhaltung ermöglicht eine erfolgreiche Naturschutzbeweidung.

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Neues aus Leder und Fellen unserer Highland Cattle

Wir haben wieder einige Felle und Häute in der Gerberei Beuleke pflanzlich gerben lassen und sind erneut begeistert vom Ergebnis: Das sogenannte vegetabil gegerbte Leder ist die absolute Ausnahme, denn mehr als 90% des weltweit hergestellten Leders wird mit Chrom gegerbt.“ Zum Gerben werden die Tierhäute in ein Gerbfass gelegt, wo sie mit Wasser und dem ungefährlichen Chrom(III) bearbeitet werden, das in geringen Mengen sogar im Trinkwasser vorkommt. Bei unsachgemäßem Gerben oder bei qualitativ schlechten Gerbstoffen können jedoch Chrom(VI)-Verbindungen entstehen, die Krebs verursachen und bei Hautkontakt Allergien und Irritationen auslösen können. (Frankfurter Rundschau)“ Das meiste Leder kommt  nach wie vor aus Industrie- und Entwicklungsländern wie Indien, Vietnam, Bangladesch, China, Nepal … Weiterlesen

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Mitbewohner Gelbbauchunke

Die stark gefährdete Gelbbauchunke (Bombina variegata) lebt gemeinsam mit der Herde auf der Sommerwiese Sauborn. Die Klauenabdrücke der Rinder im sumpfigenUntergrund bieten ideale Lebensbedingungen für die Unke. „Rinder halten die Ufervegetation an Laichgewässern kurz, was sich positiv auf die Prädatorenreduktion und die Erwärmung der Gewässer auswirkt. In wassergefüllten Trittsiegeln und Bodenverwundungen laichen Gelbbauchunken. Ohne die Beweidung wuchern diese Kleinstgewässer zu und sind nicht mehr als Laichplatz geeignet (Reisinger 2007 / Weideprojekte in Hessen).“ Laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) sind die Unken streng geschützt und stehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der Roten Liste. Die Mutterkuhhaltung mit Extensiv-Rassen stellt eine Mischform von Landbewirtschaftung und Naturschutz dar, durch die beide Seiten gewinnen … Weiterlesen

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